Auf dieser Seite veröffentliche ich Worte und Texte von Herrn Dr. Ebo Rau.
Worte und Zeilen, die ich mit seiner Genehmigung den wunderbaren Taschenbuchkalendarien, Vorträgen und dem Buch „Was nun Ebo“ entnommen habe.
Worte und Gedanken, die auch meine Seele berühren und auf dem täglichen Weg der Genesung heilende Impulse, Sprichwörter, Weisheiten und interessante Anregungen zur Krankheits-, Angst-,

Konflikt-, Todes- und Lebensbewältigung enthalten.
Danke dafür!                                                                                                                                                                                                                                
f.a.k.

 

 

Verhaltensmuster
Nach Ausbruch meiner chaotischen Krebserkrankung fragte ich mich oft, ob mein angeborenes und erworbenes Verhaltensmuster zur Entstehung dieser Erkrankung beigetragen hat. Klar! Ich war ein beliebter, harmoniesüchtiger, netter, hilfsbereiter, pflichtbewusster, sich selbst in seinen Wünschen und Bedürfnissen oft zurückstellender Mensch, der selten "Nein" sagen konnte.
Ich war sehr mitfühlend, ohne meine eigenen Gefühle und Bedürfnisse angemessen äußern zu können. Ich war für andere der ideale Arzt, der keine Krebserkrankung verdient hat, zumal ich nicht ausschweifend lebte und mich einigermaßen gesund ernährte.
Ich schluckte sehr viel Ärger und Probleme anderer in mich hinein und überlastete dadurch vielleicht meine Bauchspeicheldrüse (oder sonstiges Organ?) und

versteinerte die Seele!
Ich liebte und schätzte mich selbst wenig. Ich benötigte dagegen sehr viel Lob und Anerkennung anderer, was ich durch Höchstleistungen und hohe Anforderungen an mich selbst meistens erreichte, ohne dass ich dadurch innere Befriedigung und echte Freude hatte. Ich hatte große Abweisungs- und Verlustängste und konnte Niederlagen schlecht verdauen.
Ich fühlte mich manchmal wie ein Hamster in seinem Laufrad. Obwohl ich Angst vor Krebserkrankung hatte, wünschte ich mir manchmal sogar eine Erkrankung, vielleicht sogar unbewusst den Tod, zur Lösung aller Probleme, zumal dies noch ein ehrenvoller Abgang aus diesem Hamsterrad gewesen wäre.
Erst viel später erfuhr ich von Prof. Ronald Grassarth-Maticek, dass ich der typische Krebstyp bin.
Mir wurde aber auch im Laufe der Erkrankung klar, dass ich selbst durch Änderungen meines Verhaltens viel zur Genesung und zu einer guten Lebenserwartung beitragen konnte.
Und das versuchte ich zu tun!
Ich nahm mich in die Pflicht!
Ich entschied mich ehrlich für das Leben! 

 

Dr. Ebo Rau

                                                                                          

Gesundheit ist das Schweigen der Organe. Bei einer  Krankheit schimpfen die Organe und bei Krebs rebelliert ein Organ.