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Ausstellungseröffnung im Gemeindesaal der Neuwieder Marktkirche, September 2020

 

„Diagnose, Hoffnung und Zuversicht“

 

Ausstellung mit Bildern von Friedhelm Apollinar Kurtenbach,

dem Zeichner, Architekten und Maler aus Roßbach/Wied

 

 

Neuwied. Zumeist in Acryl- hin und wieder auch in Aquarell, zudem mit Mischtechniken wie zum Beispiel Acryl/ Tusche, malt und gestaltet Friedhelm Apollinar Kurtenbach seine zumeist farbenfrohen, emotional berührenden Bilder. Bis zu 27 Kunstwerke in Form von größeren und kleineren Bildern unterschiedlicher Techniken, Kunstdrucken und Zeichnungen sind bei dieser Ausstellung zu sehen, die durchaus einer besonderen Aufmerksamkeit wert sind.

Pfarrer Werner Zupp konnte bei der Ausstellungseröffnung neben dem Künstlerehepaar Kurtenbach trotz unsicherer Coronazeiten eine Vielzahl von interessierten Besuchern/ Besucherinnen, unter anderem die bekannte Künstlerin Beate Heinen sowie der städtische Beigeordnete Ralf Seemann, begrüßen, wobei der Theologe zweifellos die persönlichen Eigenschaften des zeitweise durch eine Krebserkrankung seelisch wie körperlichleidenden Menschen Friedhelm Kurtenbach einfühlsam zu benennen wusste. Zupp hatte bald nach dem Kennenlernen dieses ungewöhnlichen Menschen dessen verinnerlichte Persönlichkeit sowie dessen kreative Schaffenskraft dieses Mannes erkannt und ihn gebeten eine Ausstellung in den kirchlichen Räumlichkeiten zusammenzustellen. Mit seinen Kunstwerken bietet Kurtenbach den Betrachtern nicht nur ein eindrucksvolles Bild seiner künstlerischen Begabung, sondern gibt auch deutliche Hinweise auf seine gefühlsmäßig-seelisch-beeinflusste Darstellungsweise, die mannigfaltige Überraschungen bereit hält. Es sind zweifellos varianten- und darstellungsreiche Erlebnisse, Erkenntnisse und Fähigkeiten, die Kurtenbach den kunstinteressierten Menschen zu vermitteln weiß.

„Sie, lieber Herr Kurtenbach, haben uns eine ganz neue Seite künstlerischen Verständnisses geöffnet. Es ist zweifellos eine sehr existenzielle Art von der Sie sich bei Ihrem Schaffen leiten lassen. Ihre Kunst ist wohl auch der Versuch, all das darzustellen, was Sie im Innersten bewegt und stellt somit eine Ausdrucksform dar, die sich nicht so leicht in Worte fassen lässt“, betonte Werner Zupp in seinem Dank an den Künstler, der nach seiner schweren Erkrankung und den erfahrenen gesundheitlichen Problemen sowie dem Erleben von Ängsten, Hilflosigkeit und Ungewissheiten eine bewegende Basis für sein späteres künstlerisches Schaffen gelegt hat.

Wie Kurtenbach selbst erläuterte, hat er mit der Malerei, dem künstlerischen Schaffen überhaupt, einen Weg zu seiner Genesung gefunden. Dabei ist es ihm wichtig, nicht nur den Körper zu betrachten, sondern diesen mit Geist und Seele zu einer Einheit zu-sammenzuführen. Und so setzt er sich in seinen Bildern, die er auch als intuitive Malerei bezeichnet, mit beschreibenden Texten zu den jeweiligen Exponaten mit seiner ganzen seelischen und emotionalen Begeisterungsfähigkeit in Szene, die ebenso eindrucksvoll sind wie seine Kunstwerke selbst.

So heißt es zum Beispiel zu seinem Bild „Ewigkeit“: „Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, was ist das Leben...?“ Und zum wunderschönen Bild „Blumenland“ schreibt der Künstler: „Dann verwandelt sich die ganze Welt in ein strahlendes Paradies mit einer wunderbaren Ansammlung von herrlich leuchtenden Märchenfarben...“ Schließlich zitiert Kurtenbach zum Acrylbild „Wurzeln“ Dr. Ebo Rau: „Und wenn du noch tiefer schaust, dann kannst du unter den Wurzeln für einen Augenblick das Leben und die Liebe entdecken...“ „Das Malen und die Meditation sind zu meinen persönlichen Eigenschaften geworden, die mir ausreichend Zeit und Muse zum schöpferischen Tun geben.

In einer chaotischen Zeit wird durch Kunst und Kontemplation die Suche nach einer neuen, gesunden Lebensvision gelassener und durch die Motivation der Selbstheilungskräfte öffnen sich die Farben und der Reichtum wirklichen Lebens. Nach einer Krebsgeschichte vor ein paar Jahren habe ich die Malerei entdeckt und beschäftige mich seitdem auch intensiv mit einem spirituellen Lebensweg. Im Chaos dieser Zeit, mit ihren Ängsten, Komplikationen und Ungewissheiten verspüre ich die Botschaft, mich mit der „Ganzheitlichen Medizin“ zu beschäftigen und einen neuen, spirituellen Lebensweg als Krebsnachsorge und zur Prävention zu suchen. In dieser Zeit bin ich dann auf die Kunst gestoßen und habe mich ihr mit Leib und Seele verschrieben.“, berichtet Friedhelm Kurtenbach über sein „neues Leben“.

Von Kantor Thomas Schmidt und der Violonistin Silke Link hatte sich Kurtenbach für diese Ausstellungseröffnung fröhliche, lebensbejahende Melodien gewünscht, wobei Pianist und Geigerin gerne diesem Wunsch mit Melodien der Comedian Harmonists und aus diversen Musicals nachkamen.

Die Ausstellung ist jeweils in den Öffnungszeiten des Café Auszeit bis zum 30. September geöffnet.  

                                 

Jürgen Grab

 

Blick Aktuell 11.09.2020

 

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