Ausstellungen / Seminare / Kurse

 

 

 

„Schöpfung- Lieben- Lernen- Leben“

Ein Schöpfungsweg durch die Innenstadt von Neuwied

Ein Kunstprojekt und eine Wanderausstellung mit Impulsen, Bildern und Bannern von Friedhelm Kurtenbach, Roßbach/ Wied

 

In der Zeit vom 3. bis zum 24. September 2023 gestaltet der Künstler, Architekt und Maler Friedhelm Kurtenbach in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Neuwied und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Neuwied einen ökumenischen, konfessions- und religionsübergreifenden Schöpfungsweg der von der Marktkirche bis zur Matthiaskirche durch die Innenstadt von Neuwied führt.

Der Künstler illustriert mit seinen gedankenvollen Kunstwerken, Bildern, Bannern und Textimpulsen in sehr anschaulicher Weise künstlerische und spirituelle Gedanken zur Bewahrung und Zukunft der Schöpfung.

Ihm ist es ein Anliegen, grundsätzliche Fragen, Denkanstöße und Ideen zum Menschsein und der Beziehung des Menschen zur Schöpfung wach zu rufen. Mit seinen Bildern, den Zitaten und den Anregungen möchte er auf das „Paradies auf Erden“, die Schönheit und Gebrechlichkeit sowie einen dankbaren, respektvollen und liebevollen Umgang mit der gesamten Schöpfung hinweisen.

Dafür hat er in seinen digital bearbeiteten Kunstwerken, Bildern, Fotos, Grafiken und Bannern aktuelle Themen zur „Bewahrung und Zukunft der Schöpfung“ aufgegriffen.

Ökologische Umweltkrisen, Klimawandel, Ausbeutung der Erde, Biodiversitätsschwund, Bewusstsein und Respekt gegenüber „Mutter Natur“, ökologische Spiritualität, Dialog sowie Behüten und Schützen des Paradieses auf Erden sind nur einige der Gedanken, Ideen und Motiven, die er in seiner Ausstellung verarbeitet hat und durch die Wanderausstellung im öffentlichen Raum zeigen möchte.

Hat die gesamte Menschheit in den letzten Jahren in vielen globalen Lebensbereichen über ihre Verhältnisse gelebt? Haben die Menschen sich selbst und die Natur überlastet, vielleicht sogar mutwillig zerstört und an den Rand einer existenziellen Katastrophe gebracht? Können die Pandemie, Kriege, Hungersnöte und die Umweltkrisen nicht als ein Weck- und Aufruf verstanden werden, sich neu zu besinnen und als Chance gesehen werden, gemeinschaftlich neue Wege zu einem „Paradies auf Erden“ zu suchen, fragt der Künstler?

Aus seiner Sicht ist es vielleicht eine Anmaßung, aber für ihn wird es immer deutlicher: Ohne spirituelle Grundlagen und einer spirituell-sozialen Umweltethik wird es sehr schwierig, die menschliche Schutzfunktion für Gottes Schöpfung zum Wohle von Menschen, Tieren und Pflanzen, der Erde allgemein und dem Universum grundlegend neu auszurichten und zu leben. Zu sehr hat der Mensch in den letzten Jahrzehnten (Anthropozän) die Erde unkontrolliert ausgebeutet und somit auch die Menschheit und sich selbst an den Rand einer körperlichen, geistigen und seelischen Katastrophe geführt.

Auch aus Dankbarkeit gegenüber unserer Mutter Erde wäre es wünschenswert und zukunftsweisend, wenn Kinder, junge und alte Menschen, Arme und Reiche von dieser Idee erfüllt werden und entschlossen einer um Hilfe rufenden Schöpfung helfen und handeln. Planen und gestalten wir gemeinsam einen regelmäßigen Dialog mit der Schöpfung Gottes für eine lebenswerte Zukunft von Menschen, Tieren, Pflanzen und der Natur in einer globalen Gesellschaft.

Sicher ein hoher Anspruch und ein hehres und ambitioniertes Ziel. Aber warum sollten wir nicht gemeinsam mit allen Mitteln versuchen, durch eine ethische Ausrichtung auf einen neuen ökologischen Schöpfungsprozess einen Beitrag zur Lebensfähigkeit und zum Frieden auf der Welt zu leisten?

Der Künstler betrachtet seine Ausstellung als einen Versuch und ein Experiment, möglichst vielen Menschen im Herzen von Neuwied mit 50 sehenswerten Kunstfahnen eine „ökologische Schöpfungsspiritualität“ in Wort und Bild als einen neuen Lebensimpuls und einen nachhaltigen Lebensstil näher zu bringen.

Allen Menschen soll so auf der einen Seite die Schönheit der Schöpfung, auf der anderen Seite aber auch ihre Zerstörung vor Augen geführt und zum Nachdenken angeregt werden. Der von den Bannern markierte Weg ist ebenfalls als Pilgerweg zu verstehen, der zur Einsicht und Umkehr aufrufen möchte.

Eröffnet wird der Schöpfungsweg mit einer Andacht in der Marktkirche am Sonntag, dem 3. September 2023, 17.00 Uhr, dem sogenannten bundesweiten, ökumenischen Schöpfungstag. Gemeinsam soll danach der Schöpfungsweg beschritten werden, bevor in der St. Matthiaskirche abschließend eine Schlussandacht stattfinden wird.

Alle interessierten Menschen sind herzlich zu der Eröffnungsveranstaltung und einer Besichtigung des Schöpfungsweges in Neuwied eingeladen.