Acryl

2 x 30 x 50 cm

 

Leben aus der Quelle

 

 

 

Kontemplation

 

 

Kontemplation ist die Bezeichnung für meinen

christlich-spirituellen Weg,
den ich im Alltag durch die Gegenwart

Gottes erfahre.
Da Gott aber nicht durch Denken erfasst

werden kann,
ist die Kontemplation ein Weg,
durch Schweigen ohne Gedanken und Worte,
ganz leer zu werden, um nahe zu sein,
ja sich mit ihm als Einheit zu erfahren,
den Grund des Seins, der Essenz des Lebens.

   

 

 

Alles mündet in der Kontemplation und du wirst

neu geboren!

 

  

 

Dein Sein ist in allem, was ich wahrnehmen kann.
In allem Sehen, Hören, Riechen und allem Sagen.

Dein Sein ist mein Leben in allem Denken, Reden und Tun.

Dein Sein ist die Zeit in mir.

Dein Sein ist die Freude des Tages.

Dein Sein ist die schlaflose Nacht, das Reden mit dir. 

Dein Sein ist die unendliche Suche,
die Suche ohne Antwort in mir.

Die Sehnsucht, die meine Seele erzittern läst.

Das Glück, das deine Antwort vermittelt in mir. 

Dein Sein ist das Unbegreifliche, Ungewisse dieser Welt.

Dein Sein ist mein Leben in dieser Zeit.

Meine Zeit in deinen Händen.

 

 

Meine Gedanken toben. Winde, Feuer und Licht sind in Aufruhr. Angst verliert die Zeit. Zu weit bist du in der Ferne von mir getrennt. Die Stille fehlt!

 

 

"Danke" zu sagen ist der Sinn des Seins.

 

Deine Anwesenheit ist meine Freude,

die den Alltag beschwingt.

 

Wohin führt der Weg?
Wohin sind meine Ziele in weiter Sicht?

Richtig ist das "Heute" zu leben mit deiner Sicht. 

 

f.a.k.

 

 

 

Die Kontemplation ist einerseits ein Gebet der Sammlung, der Ausrichtung nach innen, der Bewusstseinsvereinheitlichung. Bei der Einübung der Haltung hilft ein Wort, das unaufhörlich innerlich wiederholt wird, also ein Mantra oder auch die Konzentration auf den Atem oder eine Körperstelle. Andererseits oder gleichzeitig ist es auch reines Sein, reines Dasein in jedem Augenblick. Man könnte auch von Sakrament des Augenblicks sprechen, wie z.B. Jean P. Caussade das tat.

Die Haltung der Kontemplation übt uns darin, dort zu sein, wo wir sind.

Beim Sitzen und Stehen, beim Verneigen, bei der Eutonie, wenn ich mir eine Decke hole, beim Treppensteigen, beim Essen und Trinken, beim Gang zur Toilette.

Gerade das bringt uns in Kontakt mit der Tiefe der Wirklichkeit

Gertrud Kieserg

 

 

7 Schritte zum kontemplativen Leben.

 

1. Suche dir einen Ort an dem du nicht gestört wirst.

2. Schließe die Augen halb und entspanne dich.

3. Tönne innerlich das Wort Abba, Shalom, deinen Namen oder NADA.

4. Lade das Wort auf mit Hingabe und Liebe zu Gott.

5. Kehre immer wieder zu diesem Wort zurück, wenn du durch Gedanken abgelenkt wirst.

6. Halte diese Meditations-Gebets-Übung 20 Minuten einmal oder zweimal am Tag durch.

7.  Folge dieser Gebets-Übung manchmal mitten im geschäftigen Alltag.

 

 

 

Unser spiritueller Wachstumprozess lässt uns von passiven zu aktiven, von hilflosen zu lebenstüchtigen Menschen werden.
Wir verhalten uns passiv, wenn wir nicht bereit sind, Verantwortung für unseren Körper- Geist und Seele zu übernehmen und uns nicht um unser Wohlbefinden kümmern.
Gehöre ich zu den Menschen, die ihre Gesundheit dem Arzt überlassen? Gehe ich verantwortungsbewusst mit meinen Beziehungen um? Tue ich aktiv etwas für sie?
Wir können unsere positive Energie sehr wohl für unsere Beziehungen verwenden und sie dadurch bereichern.
Die Stimme unserer Höheren Macht ist leise, und wir überhören sie leicht, wenn wir nicht lernen, auf diese leisen Töne zu achten. Wir brauchen Mut, um auf sie zu hören. Wenn wir es jedoch tun, kommen wir unserer Genesung einen Riesenschritt näher.
In vielen Bereichen sind wir immer noch machtlos. Wir können jedoch aktiv entscheiden, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen.
Meine innere Stimme führt mich zu den richtigen Entscheidungen.

Aus "Berührungspunkte"
Tägliche Meditation für Männer
Hazelden

 

 

Gott in allem finden

 

Wer mit Gott in der Kontemplation eins wird, der kann Gott nicht als etwas Besonderes sehen, sondern er sieht Gott in allem. Und er sieht ihn in sich selbst. Denn die Kontemplation ist verbunden mit dem Schauen eines inneren Lichtes. Gott

leuchtet also wie in einem Spiegel in der menschlichen Seele auf.

 

Anselm Grün